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Strategie für die neue Interreg Periode 21-27 genehmigt!

Nördliches & Südliches Wipptal | Bereits im September 2022 unterzeichneten die Obleute und Partner unserer grenzüberschreitenden Region CLLD Interreg Wipptal Strategie. Im November 2022 wurde diese offiziell genehmigt, und letzte Ergänzungen im Jänner 2023 an die Verwaltungsbehörde übermittelt. In der neuen Periode 21-27 wandert die Interreg Präsidentschaft in das südliche Wipptal. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal (Italien) und wir, das Regionalmanagement Wipptal (Österreich) als Leadpartner, bereiten in den kommenden Monaten den Start in die neue Periode vor. Einiges wird neu und vereinfacht – das freut nicht nur uns, sondern auch die künftigen Antragsteller. Wer Projektideen und Fragen hat, kann sich bei Sabine Richter | s.richter@regio-wipptal.at | T: +43 676 7015500 melden.

 

Die Interreg Wipptal Strategie kurz erklärt

Ziel der CLLD Gesamtstrategie WIPPTAL ist es, das gesamte Spektrum der im Kooperationsprogramm Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-27 festgestellten Herausforderungen im Raum Wipptal (Bozen-Tirol) abzudecken, und, als Pilot darüber hinaus in einem funktionalen Raum der von Bozen bis Innsbruck (bzw. vom Schrammacher bis zum Feuerstein und Sarntal) reicht. Das übergeordnete Ziel der Interreg Wipptal Strategie ist eine Stärkung und Weiterentwicklung in den Bereichen:

  1. Intelligentes Wachstum
  2. Nachhaltiges Wachstum
  3. Integratives Wachstum
  4. Funktionaler Raum

 

Der Bereich Intelligentes Wachstum konzentriert sich auf die Priorität 1 des Kooperationsprogramms: Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen die auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Digitalisierung ausgerichtet sind, in Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaft und Tourismus.

 

Der Bereich Nachhaltiges Wachstum konzentriert sich auf die Priorität 2 des Kooperationsprogramms: Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen die auf den Schutz der Umwelt und der Biodiversität in Verbindung mit der Resilienz gegenüber dem Klimawandel ausgerichtet sind, im Naturraum, Landschaftsschutz und -Pflege, Verkehr und öffentliche Mobilität, Gemeinden und öffentliche Verwaltung.

 

Der Bereich Integratives Wachstum konzentriert sich auf die Priorität 3 des Kooperationsprogramms: Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen die auf die Verbesserung im Bereich Gesundheit und Soziales, Bildung, Jugend, Kunst und Kultur ausgerichtet sind.

 

Der Bereich Funktionaler Raum konzentriert sich auf alle Prioritäten des Kooperationsprogramms mit dem Ziel, grenzüberschreitende Kooperationen in einem erweiterten Raum von Innsbruck bis Bozen, bzw. vom Schrammacher bis zum Feuerstein und Sarntal zu fördern. Beim funktionalen Raum wird die Überwindung von administrativen Grenzen durch die Betrachtung von funktionellen Zusammenhängen angesprochen. Wohnen, Arbeiten, Ausbildung, Einkaufen und Freizeit finden immer weniger in derselben Gemeinde und Region statt. Mittlerweile sind die Verbindungen mit anderen Regionen sehr gut ausgebaut, egal ob in Richtung Kufstein oder in Richtung südliches Südtirol. Dadurch entsprechen die Lebenswelten der Bevölkerung nicht mehr den administrativen Grenzen der Gemeinden und Regionen. Das Handeln der Bevölkerung und der Unternehmen sind vielfältig über die Grenzen hinaus miteinander verflochten und bilden sogenannte funktionale Regionen. Gebietsgrenzen verlieren aufgrund der geänderten Erreichbarkeiten zunehmend ihre Bedeutung. In der CLLD-Gesamtregion Wipptal werden in Abstimmung mit mehreren angrenzenden und umliegenden Regionen sog. Funktionale Räume aktiviert. Dabei können Projektideen aus dem CLLD-Gebiet auch in einem größeren räumlichen Umkreis, bei dem Akteure und Wirkungen im Sinne von Kooperationen in funktionalen Räumen außerhalb des CLLD Gebiets eingebunden werden, realisiert werden. Dabei wurde als funktionaler Raum die Gebietskulisse mit dem Funktionalraum Innsbruck bis Bozen und vom Schrammacher bis zum Feuerstein und Sarntal festgelegt. In diesem Zusammenhang werden konkret folgende Gebiete ins Auge gefasst:

  • Bezirk Innsbruck Land (Bundesland Tirol)
  • Bezirk Schwaz (Bundesland Tirol)
  • Gebiet der Bezirksgemeinschaft Eisacktal (Autonome Provinz Bozen - Südtirol)
  • Gebiet der Bezirksgemeinschaft Salten
  • Schlern (Autonome Provinz Bozen - Südtirol)
  • Gebiet der LAG Sarntaler Alpen (Autonome Provinz Bozen - Südtirol)

 

Auf welchen Maßnahmen liegt der Fokus?

  • Förderung der Bewusstseinsbildung für die Gesamtregion Wipptal
  • Einbeziehung der Bevölkerung
  • Verwirklichung des Kernthemas „.. ein Wipptal ohne Grenzen …“
  • Systematischer Informationsaustausch mit allen Akteuren und Arbeitsgruppenmitgliedern
  • Partnerschaft zur Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
  • Klein- und Mittelprojekte in den Aktionsfeldthemen, z.B. zur Unterstützung des Innovationspotentials in der Landwirtschaft; Innovationspotentials in digitalen Prozessen für Gemeinden, Inspiration und Entwicklung eines gemeinsamen grenzüberschreitenden Wirtschaftsraums, Anregung zu Kreislaufwirtschaft und Direktverarbeitung regionaler Rohstoffe, Inner- und überregionale Logistik, Mobilität, Wellness und Gesundheit u.a. sowie Aufbau von Netzwerken und erste Projekte im Funktionalen Raum

 

Wie geht’s weiter?

Interreg Wipptal startet voraussichtlich im Sommer 2023 mit einem 1. Aufruf für Projekteinreichungen (Klein- und Mittelprojekte).

Projektideen können ab sofort im nördlichen Wipptal an das Regionalmanagement herangetragen werden, im südlichen Wipptal an die GRW Wipptal. Wir freuen uns auf eine spannende, ereignisreiche Periode mit gewinnbringenden Projekten für eine starke, grenzüberschreitende Region!

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