Das Projekt "Ehrenamt 4.0: Zukunftsfitte Freiwilligenarbeit" baut auf einer Dekade erfolgreicher Freiwilligenarbeit im Wipptal auf und zielt darauf ab, die Effektivität und Reichweite des Freiwilligenzentrums signifikant zu steigern. Kernziele und Maßnahmen sind (1) die Optimierung der Struktur wie Bündelung von Koordination und Management für erhöhte Effizienz, Integration ehemaliger Klein- und Nebenprojekte in das Hauptportfolio des Zentrums; (2) Modernisierung und Professionalisierung durch ein Upgrade der Ausstattung für verbesserte operative Fähigkeiten, und die Neugestaltung des öffentlichen Auftritts zur Steigerung der Sichtbarkeit und Attraktivität; (3) Fokus auf Bildung und Zukunftsfähigkeit durch die Implementierung einer umfassenden Schulungsreihe sowie die Vorbereitung der Freiwilligenarbeit auf zukünftige Herausforderungen und Bedürfnisse. Langfristig strebt das Projekt an, die Freiwilligenarbeit im Wipptal für die nächste Generation zu optimieren und dadurch einen maximalen positiven Einfluss in der Region zu erzielen. Durch die Stärkung der Koordination, die Professionalisierung der Abläufe und die gezielte Weiterbildung der Freiwilligen soll das Freiwilligenzentrum Wipptal seine Position als zentrale Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Region weiter ausbauen und festigen.
Im Mittelpunkt steht die Stärkung des Gemeinwohls in der Region durch bessere Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen. Die Umsetzung sozialer Innovationen soll damit erleichtert und gefördert werden und das Freiwilligenzentrum als Anlauf- und Drehscheibe für gemeinnützige Themen zusätzlich gefestigt werden. Zielgruppe sind dabei insbesondere vulnerablere Gruppen wie Kinder- Jugendliche, Familien, Frauen, Alleinerziehende, Menschen in Notlagen, Menschen mit Migrationshintergrund und Senioren. Bestehende Organisationen und Freiwillige sollen eingebunden werden, die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen wird gezielt gefördert. Offene Veranstaltungen, Workshops und Vernetzungstreffen in der Region werden umgesetzt. Sozial nachhaltige Projektideen werden erkannt, erarbeitet und in Folgeprojekten umgesetzt.
- Gezielte Förderung und Forcierung der Zusammenarbeit und Vernetzung von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen
- Steigerung der Vernetzung, Kooperation sowie Bündelung bestehender Ressourcen durch BürgerInnen, Freiwillige/Ehrenamtliche, sozialen Organisationen und Vereinen sowie Gemeinden der Region
- Verstärktes Angebot von Veranstaltungen und Workshops zu sozialen Themen in der Region.
- Schaffung eines Innovationsortes für die bedarfsorientierte Entwicklung neuer Initiativen in Zusammenarbeit mit regionalen NetzwerkpartnerInnen und Freiwilligen
- Aktivierung und Steigerung der Partizipation von BürgerInnen, Gemeinden, Vereinen und Organisationen an Initiativen, Projekten und Kooperationen
- Steigerung der Transparenz und des Informationsaustausches über bestehende gemeinnützige Angebote und Projekte der Region
- Gezielte Verbesserung der technischen Ausstattung im Freiwilligenzentrum zur Qualitätssteigerung bei der Abhaltung von Veranstaltungen, Treffen und Workshops
Die Kernarbeit des Projektes besteht darin, das Freiwilligenzentrum Wipptal als Ansprechpartner, Initiator, Ideengeber und Koordinator weiter zu stärken, um einen positiven Beitrag für die gesamte Region sicherzustellen. Für die Projektkoordination werden der Geschäftsleitung des Freiwilligenzentrums Frau Angelika Koidl 20 Wochenstunden zugewiesen. Dadurch kann eine Durchführung der gesamten Bandbreite der Tätigkeiten des Freiwilligenpartnerschaft Tirol gewährleistet werden, zusätzlich wird das Freiwilligenzentrum verstärkt als zentrale Anlaufstelle für gemeinnützige Themen agieren können. Neue Impulse aus der Zivilgesellschaft, seitens Freiwilliger/Ehrenamtlicher, Organisationen, Vereinen oder Privatinitiativen der Region können leichter aufgegriffen und dementsprechend Projekte zu initiiert werden. Weiters werden gezielte Workshopangebote für die Region zur Verfügung gestellt sowie die technische Ausstattung des Zentrums für die Umsetzung der Veranstaltungen verbessert.
Die Kerntätigkeiten innerhalb des Projekt sind:
- Verfolgung der angeführten Ziele laut Tätigkeitsbeschreibung der Freiwilligenpartnerschaft
- Stärkung von Beratung, Vermittlung und Vernetzung von Freiwilligen
- Beratungs-, Moderations-, Entwicklungsleistungen im Zusammenhang mit der Freiwilligenarbeit
- Durchführung von Vernetzungsworkshops, Informationsveranstaltungen und Workshops für die unterschiedlichen Personengruppen in Bezug auf die Schwerpunktsetzung
- Zusammenarbeit und Austausch mit und zwischen den bestehenden Organisationen und Freiwilligen
Als eine zentrale Anlaufstelle stellt das Freiwilligenzentrum Wipptal sicher, dass nicht einzelne Orte oder Initiativen in den Vordergrund gerückt werden, welche im Gießkannenprinzip operieren, sondern ermöglicht durch einen konzeptionellen und ganzheitlichen Ansatz sowie durch die Einbindung, Nutzung und Vernetzung sozialer Akteure und Ehrenamtlicher in der Region, Projekte nachhaltig umzusetzen und zu implementieren. Durch die regionale Verankerung kann das soziale Kapital der Region zwischen BügerInnen, Organisationen, Gemeinden und dem Land bestmöglich aktiviert und genutzt werden. Projekte von Ehrenamtlichen, gemeinnützigen Organisationen und Vereinen und sozialen Initiativen sollen mit beispiellosem Vorbildcharakter transparent gemacht, sowie die Bevölkerung zum Engagement des Mitmachens angeregt werden. Dabei setzt man verstärkt auf die aktive Ansprache und Kooperation mit sozialen Vereinen, gemeinnützigen Organisationen, Freiwilligen und Ehrenamtskoordinatoren der Region. Es gilt von den Besten zu lernen, Transparenz zu schaffen und die Bevölkerung noch mehr mit einzubeziehen.