Das Mühlendorf in Gschnitz vermittelt einen tiefgehenden Eindruck der Tiroler Kultur und Tradition und deren bäuerlichen Handwerkskunst. Durch ein Erweiterungsprojekt "Lebendes Mühlendorf im Gschnitztal" sollen nachfolgende Erweiterungen bzw. Sanierungen das Angebot optimieren: Beschilderung von der Bundesstraße in Steinach bis zum Mühlendorf in Gschnitz, Neuerrichtung der Getreidemühle und Neugestaltung des Brotbackofens mit Themenerlebnissen sowie die Verbesserung der Qualität des Kinderspielplatzes. Das Mühlendorf soll einerseits die lokale und regionale Zusammenarbeit zwischen Vereinen und heimischen Firmen fördern, andererseits regionale Impulse für den Tourismus in der Region setzen und als Erholungsgebiet werben.
Das Mühlendorf soll einerseits die lokale und regionale Zusammenarbeit zwischen Vereinen und heimischen Firmen fördern, andererseits regionale Impulse für den Tourismus in der Region setzen und Erholungsgebiet werden. Das „Lebende Mühlendorf“ soll zur Erhaltung des Tiroler Kulturgutes und des kulturellen Erbes beitragen, und ein wichtiger Bestandteil für das gesamte Tal und die Region, für die Bevölkerung und die Gäste, werden. Die Region wird im Zuge der Umsetzung ihr Interesse am Projekt durch die aktive Mitarbeit in der Bau- und Betriebsphase zeigen. Weiters werden auch Bürger aus der Region unentgeltliche Arbeiten in der Bau- und Betriebsphase erbringen. Schätzungen aufgrund der derzeitigen Rückmeldungen aus der Region (Vereine/Gemeindebürger/Einzelpersonen) lassen alleine in der Erweiterungsphase unentgeltliche Eigenleistungen von bis zu 500 Stunden erwarten.
Das Mühlendorf kann - eine entsprechende thematische Inszenierung des Projektes vorausgesetzt - weiter zu einem Anziehungspunkt für das Gschnitztales ausgebaut werden. In weiterer Folge sollen auch das gesamte Wipp- und Stubaital sowie Innsbruck und Umgebung eingebunden werden, womit dieses Projekt auch entsprechende weitere regionalwirtschaftliche Impulse auslösen kann. Die Grundthematik mit all ihren spezifischen Besonderheiten, erlaubt eine gewisse Weiterentwicklung des Angebotes und ermöglicht somit die laufend nötige Erneuerung und Attraktivitätsverbesserung. In Kombination mit anderen freizeittouristischen Angeboten der Region, lassen sich attraktive Angebotspakete schnüren, die dazu beitragen können, die Verweildauer von Tages- und Aufenthaltsgästen zu steigern. Dies hat einen entsprechenden wirtschaftlichen Effekt für die lokal und regional ansässigen Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe.
Das Mühlendorf ist die einzige museale Einrichtung im Wipptal und hat damit in der Region ein Alleinstellungsmerkmal.
Das Mühlendorf ist um den am Ende des Tales gelegenen Sandeswasserfall im Landschaftsschutzgebiet Serles - Habicht - Zuckerhütl angelegt, und vermittelt einen tiefgehenden Eindruck der Tiroler Kultur und Tradition und deren bäuerlichen Handwerkskunst. Im Einzelnen wurden Mühlen, Kornkästen, Werkstätten, Backöfen, Waschstuben und Zäune nach historischen Vorlagen und mit althergebrachten Handwerkstechniken, unter Verwendung von originalem Altholz und Originalmaterialien, nachgebaut. Im Jahre 2017 wird das Mühlendorf sein 10- jähriges Jubiläum feiern und mit den nachfolgenden Erweiterungen bzw. Adaptierungen das Projekt erweitern.
Projektmaßnahmen:
Beschilderung von der Bundessstraße in Steinach bis zum Mühlendorf in Gschnitz: Durch eine klare Positionierung wird der Besucher von den Marketingmaßnahmen, der Beschilderung bis zum Mühlendorf sowie im Mühlendorf selbst eine klare einheitliche Linie erkennen. Dadurch wird der Wiedererkennungswert drastisch gesteigert.
Neuerrichtung der Getreidemühle und Adaptierung Brotbachofen mit Themenerlebnissen: Dazu wird eine alte Mühle aus dem Stubaital abgetragen und in mühevoller Kleinarbeit im Mühlendorf durch unsere Vereinsmitglieder und vielen Stundenaufgebaut werden. Es erfolgt eine Adaptierung zum bestehenden Mühlrad als Antrieb. Damit das gemahlene Korn auch direkt vor Ort verarbeitet werden kann ist es auch notwendig den Brotbachofen neu aufzubauen. In diesem Zusammenhang werden auch die damit verbundenen Objekte saniert.
Adaptierung Kinderspielplatz: Für die Kinder wird eine natürliche Aerosol Inhalations- Therapie direkt am Fuße der Sandes Wasserfalls durchgeführt. Zu diesem Zwecke wurde ein eigener kreativer Kinderspielbereich im Auswirkungsbereich der Zerstäubung des Sandes Wasserfalls konzipiert. Der Therapieplatz wurde physikalisch vermessen. Der Therapiebereich wirkt unbewusst auf die dort spielenden Kinder aus. Es sind Sitzgelegenheiten vorhanden. Die Wassertemperatur der Wasserfälle steigt selten über 8°C. Dementsprechend kühl ist es im Nahbereich der Wasserfälle und daher gerade in den Sommermonaten ein zusätzliches wunderbares Erlebnis.