LEADER
Das Förderprogramm LEADER (französische Abkürzung für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“; Die „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) ist Teil des europäischen Maßnahmenprogramms für ländliche Entwicklung. Seit 1991 trägt es zur Stärkung und eigenständigen und nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes bei.
Mit 10 Gemeinden und rund 15.380 Einwohnern:innen ist das Wipptal die kleineste LEADER-Region Österreichs. Dennoch stehen uns in der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ca. vier Millionen Euro zur Realisierung von nachhaltig wirkenden Projekten zur Verfügung. Das LEADER-Programm (Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale“ = dt. „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) ist ein Maßnahmenpaket der Europäischen Union, um die positive Entwicklung ländlicher Regionen als qualitativen Wohn- und Arbeitsraum zu fördern.
Die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) beschreibt, zu welchen Themen die jeweilige LEADER Region in der Periode 2023 - 2027 arbeitet und welche Art von Projekten gefördert werden. Im Wipptal sind wir vom Team Regio Wipptal als Lokale Aktionsgruppe (LAG) für die Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie verantwortlich. Die neue Förderperiode behandelt beispeilsweise Themen wie eine innovative Land- und Forstwirtschaft, resiliente Wirtschaft, zukunftsträchtiger Natur- und Kulturtourismus, ein Wipptal für Generationen oder Umweltschonende Mobilität.
In diesem Video wird genau erklärt, was "LEADER" bedeutet und welchen Mehrwert sogenannte LEADER-Regionen wie das Wipptal haben.
Erklärvideo
Neuer Projektaufruf geöffnet!
In der Zeit von 09. Juli bis 03. September 2024 können Gemeinden, Betriebe, Vereine, Privatpersonen und anderweitige Initiativen wieder LEADER-Förderungen beantragen. Gefördert werden Projekte, die zur Festigung oder nachhaltigen Weiterentwicklung der Region Wipptal gemäß den in den Aktionsfeldern definierten Entwicklungszielen der Lokalen Entwicklungsstrategie beitragen und einen klaren Bezug zur Gebietskulisse der Region Wipptal aufweisen.
Alle Informationen und weitere Details zum Aufruf findest du hier.
Den Antrag stellen kannst du hier auf der Digitalen Förderplattform (DFP) der AMA.
Wir bitten um rechtzeitige Abstimmung - melde dich gerne per Mail oder telefonisch bei uns! Wir vereinbaren einen gemeinsamen Termin, in dem wir klären, ob deine Idee zu unserer Lokalen Entwicklungsstrategie passt und welche Kriterien erfüllt werden müssen, damit das Projekt LEADER-tauglich wird. Von Hilfe bei der Ausarbeitung bis zur Einreichung und Abrechnung stehen wir dir gerne hilfreich zur Seite.

Aktionsfelder
1 | Steigerung der Wertschöpfung
- Resiliente Wirtschaft
- Innovativer Natur- und Kulturtourismus
- Land- und Forstwirtschaft der Zukunft
- Getting Smarter
2 | Festigung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes
- Natur- und Ökosystem
- Kulturlandschaft Wipptal
- Kulturgeschichte und Brauchtum
- Umweltschonend genutzte Funktionalräume
3 | Stärkung der für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen und Funktionen
- Nahversorgung und Belebung der Ortskerne
- Lernende Region und Soziale Innovation
- Familien- und jugendfreundliches Wipptal
- Wipptal für Generationen
4 | Klimaschutz und Anpassung an Klimawandel
- Bewußtseinsbildung Klimaschutz
- Energiegewinnung und Energieverbrauchsreduktion
- Land- und Forstwirtschaftliche Maßnahmen
- Umweltschonende Mobilität
5 | IBW EFRE
- Innovation und soziale Innovation
- Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie
- Getting Smarter
- Standortentwicklung und Unternehmensansiedlung
LEADER Projekte
Schirm UP "Zukunfts(t)räume" Wipptal
Ziel des Schirmprojektes ist es die Idee der "Zukunftsorte Academy" gemeinsam mit dem Regionalmanagement Osttirol (RMO) aufzugreifen. Gemeinsam soll eine Serie von Inspirationsvideos gedreht werden. Die Inspirationsvideos sollen 2022 den regionalen Akteuren wie Gemeinden, Verbände und anderen visualisieren, wie zukünftige Räume auf dem Land und im Gebirge nachhaltig und lebenswert gestaltet werden können. Die Ideen fließen in die Strategie und Projekteentwicklung der neuen EU Periode ein.
WIPPTALER THEMENSPIELPLÄTZE - ALMWIESEN-SPIELPLATZ NAVIS
Der Fokus dieses Wipptaler Themenspielplatzes ist die Naviser Almwiese. Der Spielplatz greift die Themen Wasser/Bach und Natur auf und auch die Hanglange des Spielplatzes erinnert an eine Almwiese. Kinder lieben Bewegung, Spielen und Lachen mit Freunden. Dieser Spielplatz soll ein Ort der Begegnung und des Miteinanders werden, wo ein Zusammenspielen gefördert wird. Wo Kinder nach dem Fußballtraining oder während einer Veranstaltung sich kennenlernen und gemeinsam Zeit verbringen können.
Neubau der Sandesbrücke im Mühlendorf Gschnitz
Starke Regenfällen Ende August 2020 im Gschnitztal versuchten Schäden im Mühlendorf Gschnitz, denen leider auch die Sandesbrücke zum Opfer fiel. Diese verbindet die orographisch linke Seite (sämtliche Gebäude wie Kapelle, Tiermühle, Getreidemühle, Handwerkstätte, Schmiede, Eingangsgebäude) mit der orographisch rechten Seite (Kiosk mit Außenbereich, Kinderspielplatz und Hauptgebäude). Da ohne diese Fußgängerbrücke über den Sandesbach das Fortbestehen des Mühlendorfes gefährdet ist, soll im Rahmen dieses Projektes ein Neubau erfolgen.
Schirmprojekt "Strategische Ausrichtung Wipptal - Teil II"
Die akutelle Förderperiode neigt sich dem Ende. Zur Bewerbung für die neue LEADER-Periode soll aufbauend auf das erste Schirmprojekt die „Lokale Entwicklungsstrategie Wipptal 2014-2020“ kritisch hinterfragt und überarbeitet werden. Die Einarbeitung neuer Schwerpunktthemen und die Definierung einer gemeinsamen Marschrichtung für die Zukunft unter Einbeziehung von Gemeindevertretern und regionalen Akteuren/-innen zählen ebenfalls zu den Inhalten dieses Projekts.
Rodelsport Zentrum Navis
In der Gemeinde Navis soll das „Rodelsport Zentrum Navis“ entstehen. Ergänzend zur bestehenden Hobby- und Familienrodelbahn soll im Bereich Schranzberg eine neue Renn-Rodelbahn angelegt werden. Parallel zu dieser bestehenden Rodelbahn soll eine geeignete Bahn für Training und Rennen für Sportvereine und -Verbände entstehen. Essentiell ist dabei auch, den Aufstieg zum Start von der Rodelbahn zu trennen.
WIPPTALER THEMENSPIELPLÄTZE - Abenteuerspielplatz Haslach
Die bestehende Spielanlage im Pfoner Ortsteil "Haslach" soll aus dem Dornröschenschlaf geholt werden. Durch zeitgemäße und innovative Spielgeräte sollen auf die heutigen Ansprüche von Kinder und Jugendlichen reagiert werden. Es ist den Wipptaler Gemeinden ein Anliegen, nicht nur attraktive Spielanlagen für die Bevölkerung zu erreichten, sondern auch das Freizeitangebot der familienfreundlichen Region zu vergrößern und einen Anziehungspunkt für Familien zu schaffen.
WIPPTALER THEMENSPIELPLÄTZE - Spielanlage Barrierefrei Mühlbachl-Aussernavis
Da es besonders im Hinblick auf Menschen und Kinder mit Beeinträchtigungen an Angeboten fehlt, soll als erstes Projekt der bestehende Spielplatz in Mühlbachl/Aussernavis durch barrierefreie Gerätschaften ersetzt werden. Primär werden Menschen mit Behinderungen angesprochen, dennoch soll ein Ort der Begegnung und des Miteinanders geschaffen werden und ein "Zusammenspielen" von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen gefördert werden.
Schloss Matrei-Trautson - Hängebrücke nach Pfons
Im Rahmen dieses LEADER14-20 Projektes wird eine Hängebrücke vom Schlossareal Matrai-Trautson nach Pfons realisiert. Ziel ist die Aufwertung gesamten Anlage, die Schaffung eines touristischen Magneten für das gesamte Wipptal und die Anbindung des Schlossareals an die Gemeinde Pfons und dem bestehenden Rundwanderweg.
Finanzierung Projektmanagement Stubai
Im Hinblick auf die neue Förderperiode 2021 - 2027 wird eine gemeinsame Bewerbung der beiden Regionen Stubaital und Wipptal angestrebt. Um frühest möglich eine Basis für eine gute Zusammenarbeit sowie eine gelungene strategische Zusammenführung zu schaffen, erfolgt im Rahmen dieses Projektes die Anstellung eines neuen Projektmanagers. Diese Person kümmert sich um die Weiterführung der strategischen Ausrichtung des Stubaitales, um die Zusammenführung beider Regionen unter Miteinbeziehung der PV Stubai & Wipptal, des Regionalmanagements sowie relevanter regionaler Akteure.